Bundesverband Carsharing kritisiert Gesetzentwurf

CarsharingBlog 23. April 2015 Kommentare deaktiviert für Bundesverband Carsharing kritisiert Gesetzentwurf
Bundesverband Carsharing kritisiert Gesetzentwurf

Der Gesetzentwurf von Verkehrsminister Dobrindt stößt beim Bundesverband Carsharing (bcs) auf wenig Gegenliebe, die Rede ist von Symbolpolitik. Geschäftsführer Willi Loose meint: „Kostenlose Stellplätze – das klingt immer gut. Aber in Wirklichkeit wäre das eine Regelung, nach der niemand gefragt hat. Weder die CarSharing-Anbieter, noch ihre Kunden, noch die Städte und Kommunen.“

Um Carsharing attraktiver zu machen müßten die Fahrzeuge nah an den Wohn- und Arbeitsplätzen verfügbar sein, hierzu schlägt der bcs ein bundeseinheitliche Regelung für die Schaffung von Carsharing-Stationen im öffentlich Raum vor. Loose erläutert: „Statt die Bereitstellungsproblematik zu lösen und so mehr Kunden fürs CarSharing zu gewinnen, wird nun möglicherweise an der Parkraumbewirtschaftung herumgedoktert. Das würde die Kommunen viel Geld kosten und hat schon deshalb keine Chance auf praktische Umsetzung. Echte Förderung sieht anders aus.“

Das Thema Verkehr in den Innenstädten ist ein Thema das viele Menschen beschäftigt und eine Entlastung sollte hier vorrangig sein. Laut bcs teilen sich bis zu 42 Kunden ein Carsharing-Fahrzeug, was einem Verzicht auf 10 private PKW gleich kommt.

Loose hofft auf ein Gesetz das bundesweit die Weichen für mehr Carsharing im öffentlichen Raum stellt: „Es ist doch bemerkenswert, dass die CarSharer keine Subventionen fordern – noch nicht einmal in Form kostenloser Parkplätze. Unsere Forderung, einen bundesweit einheitlichen rechtlichen Rahmen für CarSharing-Stationen im öffentlichen Raum zu schaffen, stößt in den Kommunen auf breite Zustimmung, fördert CarSharing nachhaltig und lässt sich schnell umsetzen. Der politische Wille zu einer Lösung auf Bundesebene muss da sein.“

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