WiMobil präsentiert erste Ergebnisse

CarsharingBlog 2. November 2015 Kommentare deaktiviert für WiMobil präsentiert erste Ergebnisse
WiMobil präsentiert erste Ergebnisse

Das Forschunsprojekt WiMobil ist am Wochenende beendet worden – drei Jahre lang haben Bundesumweltministerium, Stadtverwaltungen, Universitäten und Anbieter untersucht, wie sich Carsharing auf die Städte auswirkt. Dabei sind erhebliche Unterschiede zwischen dem stationären Carsharing und dem Free Floating Modell zu Tage gekommen.

Insbesondere die zurückgelegte Strecke unterscheidet sich deutlich, beim stationären Anbieter Flinkster werden die Fahrzeuge pro Buchung im Schnitt 60 bis 85 Kilometer gefahren – beim Free Floating Anbieter DriveNow sind drei Viertel aller Fahrten kürzer als 10 Kilometer. Durch die Beschränkung des Geschäftsgebiets auf die Innenstädte sieht die Studie das Carsharing-Modell Free Floating primär als Alternative zu ÖPNV, dem Fahrrad oder dem Taxi. Eine Studie von Civity aus dem September 2014 kam zu ähnlichen Ergebnissen.

CiteeCar-Chef Bill Jones kommentiert die Ergebnisse: „Dieses Ergebnis zeigt, dass man das Freefloat-Modell neben allen seinen Vorzügen durchaus auch kritisch betrachten muss. Denn am Ende soll Carsharing den ÖPNV ergänzen, nicht ersetzen.“ CiteeCar ist mit seinem stationären Host-Konzept, bei dem Nutzer eigenen Parkraum zur Verfügung stellen können, auch außerhalb der Innenstädte vertreten.

WiMobil sieht die Freefloater besonders in den Abenstunden genutzt, für Freizeit oder den Heimweg von der Arbeit. Die stationsgebundenen Dienste werden häufiger aus praktischen Gründen wie für den Einkauf oder einen Ausflug am Wochenende genutzt.

Die Studie „WiMobil – Wirkung von E-Carsharing Systemen auf Mobilität und Umwelt in urbanen Räumen“ wurde vom Anfang September 2012 bis Ende Oktober 2015 durchgeführt. Die Studie befragte Kunden in Berlin und München des stationären Anbieter Flinkster und des Freefloaters DriveNow, zudem wurden Daten der beiden Anbieter ausgewertet.

 

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